Nominierung für Wirtschaftspreis 2020

FortSchritt befindet sich im Finalistenkreis um den Wirtschaftspreis 2020. Eine Jury bestehend aus Vertretern der Wirtschaftsfördergesellschaft gwt, dem Landkreis und der IHK trifft in diesem Jahr nach Gesichtspunkten des Klimaschutzes und Nachhaltigkeit sowie dem Umgang mit der Corona-Pandemie ihre Wahl. Der Starnberger Merkur stellt in regelmäßigen Abständen die Kandidaten vor:

 

Quellenangabe: Starnberger Merkur vom 08.09.2020, Seite 29

Neue Strukturen

Niederpöcking – Therapien per Skype, ein eigener Youtube-Channel zum gemeinsamen Singen, viel mehr Austausch mit den Eltern: Das Konduktive Förderzentrum Fortschritt mit Hauptsitz in Niederpöcking hat sich in Corona-Zeiten einiges einfallen lassen. Deshalb ist das gemeinnützige Unternehmen, das 2019 sein 25-jähriges Jubiläum feierte, für den Wirtschaftspreis des Landkreises nominiert.

„Fortschritt“ betreibt in der Region etliche Kindertagesstätten und Pflegeeinrichtungen – gerade für Kinder mit Behinderungen. Vor etwas mehr als einem Jahr hatte Peter von Quadt die Geschäftsführung an seine Tochter Tatijana abgegeben. Seither habe man einen „Organisationswandel“ vollzogen, sagt die neue Chefin im Gespräch mit dem Starnberger Merkur. Sie habe sich dabei am Konzept „New Work“ orientiert, das die Arbeitswelt von Grund auf neu versteht. „Wir bauen Hierarchien ab und arbeiten viel mehr teambezogen“, sagt von Quadt. „Corona hat uns dabei geholfen, mehr zusammenzuwachsen.“ Die Einrichtungen seien gerade bei der Umsetzung der Hygienemaßnahmen stark eingebunden gewesen. Unter anderem gab es ein digitales Treffen mit 400 Fortschritt-Mitarbeitern.

Die Kriterien eines Wirtschaftspreis-Anwärters, „Krise als Chance“ und „Mehr Nachhaltigkeit wagen“, erfüllt „Fortschritt“. Von neuen Kooperationen und einem neuen Geschäftsfeld spricht Tatijana von Quadt. Da noch nichts spruchreif sei, nennt sie keine Details. Als Geschäftsführerin nehme sie ab und an persönlich mit Eltern Kontakt auf. Man habe mehr Mail-Verteiler und Kanäle aufgebaut. „Und viele Besprechungen finden jetzt digital statt. Auch im Sinne der Umwelt: So manche Dienstfahrt sparen wir uns jetzt.“  gma

Quellenangabe: Starnberger Merkur vom 08.09.2020, Seite 29